Beverly Ranger, geboren 1952 in Kingston/Jamaica, kam im Alter von 12 Jahren mit ihren Eltern nach London. Dort spielte sie zunächst in Londoner Stadtteil-Clubs, bevor sie in den 1970er-Jahren nach Deutschland zog. Der DFB hatte gerade erst, 1970, Frauen in deutschen Fußballvereinen zugelassen, und der deutsche Frauenfußball steckte noch in den Kinderschuhen: Der Ligaspielbetrieb bestand zunächst nur auf Landesverbandsebene, eine deutsche Meisterschaft im Frauenfußball wurde erstmals 1974 ausgespielt. Als eine der ersten ausländischen Spielerinnen im höherklassigen Frauenfußball spielte Beverly Ranger zunächst für den saarländischen SV Bubach/Calmesweiler, ab der Saison 1974/75 für den amtierenden deutschen Vizemeister Bonner SC und ab 1976 für die SSG Bergisch-Gladbach, später zudem für Vereine wie TuS Niederkirchen und die Offenbacher Kickers. Im Juni 1975 wurde eines ihrer Tore von den Zuschauern der ARD Sportschau zum „Tor des Monats“ gewählt und Beverly Ranger schlagartig einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Ihre Popularität brachte ihr u.a. einen Sponsorenvertrag mit Puma ein und machte sie zu einer der ersten Frauenfußballerinnen, die ihren Sport in Deutschland semiprofessionell ausüben konnte. 1989, nach dem Ende ihrer aktiven Fußballkarriere, zog Beverly Ranger in die USA.